Glossar

Alle wichtigen Begriffe rund um unsere Möbel einfach erklärt!

A

ABS, kurz für Acrylnitril-Butadien-Styrol, wird zur Verkleidung von Schnittkanten verwendet. Das Kunststoffband im passenden Dekor wird mit den offenen Holz- oder Kunststoffkanten verklebt, sorgt für einen optisch ansprechenden Abschluss und schützt vor Kratzern.

Mit einer separat aufzubewahrenden Ansteckplatte kann der Esstisch nach Bedarf verlängert werden. An der Ansteckplatte sind zwei Leisten aus Holz oder Metall befestigt, die durch zwei Öffnungen in den Zargen an der Stirnseite des Tisches geschoben werden können. Befestigt werden diese entweder durch ein Magnetsystem oder mit Schrauben. Achten Sie beim Kauf auf die zum Tisch passende Größe, Holzausführung und das passende Plattenprofil.

Da Holz ein Naturprodukt ist, verfügt es selbstverständlich auch über Astlöcher. Sie sind besonders charakteristisch für Holzarten wie Charaktereiche oder Wildnussbaum, wo sie durchaus gewollt sind und maßgeblich zum natürlichen Aussehen des Holzes beitragen. Je nach Größe und Verwendung werden Astlöcher mit Hartwachs verspachtelt oder belassen.

Kulissentische oder Kopfauszugstische sind mit einem kugelgelagerten Stahlauszug versehen. Dieser garantiert eine besonders leichte Gängigkeit ohne Verzug. Stellen Sie beim Ausziehen des Esstisches sicher, dass die Auszüge nicht blockiert werden. Zum Schutz von Fliesen und Holzfußböden sollten die Tischbeine während des Ausziehens leicht angehoben werden.

B

Mit Holzbeize kann Holz in einer anderen Farbe gestrichen werden, ohne dass es seine typische Maserung verliert. Beize mit Farbpigmenten verdeckt die natürliche Maserung leicht. Mit spezieller chemischer Beize kann die Maserung besonders schön hervorgehoben werden. Beize bietet jedoch keinen Schutz vor Feuchtigkeit. Dazu muss eine abschließende Oberflächenversieglung stattfinden.

Belastbarkeit Alle Angaben beziehen sich auf eine sachgerechte Nutzung! 

  •  Stühle: 140 kg 
  • Schubkästen: 15 kg 
  • Holzeinlegeböden: 15 kg 
  • Glaseinlegeböden: 12 kg

Hier wird zwischen Funktionsbeschlägen und Zierbeschlägen unterschieden. Erstere werden z.B. für Funktionen wie verstellbare Rücken- oder Armlehnen verwendet. Zierbeschläge sind am Möbelstück sichtbare Teile wie z.B. Griffe oder Scharniere.

Eine Blende ist ein Bauteil, welches Lücken schließt. Diese finden sich beispielsweise an der Frontseite von Möbeln, die nicht ganz bis zum Boden reichen. Des Weiteren werden Blenden für den Zwischenraum von Schrank und Wand genutzt. Eine Blende schließt diese Zwischenräume, sodass sich ein optisch stimmiges Gesamtbild ergibt.

Bei einem Esstisch mit Butterfly Auszug sind die Erweiterungsplatten fest im Tisch verstaut. Zum Vergrößern wird der Tisch mit Beinen an der Stirnseite ausgezogen. Die Ansteckplatte wird durch einen einfachen Handgriff wie ein Schmetterlingsflügel aufgeklappt. Zur Befestigung wird die Stirnseite anschließend wieder zurückgeschoben.

C

Mit dem Ausdruck Charaktereiche bezeichnet man eine bestimmte Sortierung des Holzes. Wenn verstärkt Wuchsrisse, Astlöcher und Wirbel im Holzspiegel auftreten, wird das Holz in diese Kategorie eingeordnet.

D

Eine Deckplatte dient als Abschluss von Kastenmöbeln wie Schränken oder Kommoden. Sie kann durch die Verwendung einer sich vom Korpus unterscheidenden Holzausführung, Lackierung oder eines Plattenprofils besondere Akzente setzen.

Dekor bezeichnet eine Spanplatte, auf die eine Kunststofffolie in Echtholz-Optik aufgebracht wird. Diese naturgetreue Nachbildung mit versiegelter Melaminharzoberfläche hat den Vorteil, besonders pflegeleicht und unempfindlich zu sein. Hochwertige Dekore kommen dem gewünschten Holzvorbild sehr nahe und sind gleichzeitig deutlich günstiger.

Eine DIN-Norm ist ein festgelegter industrieller Standard, für den bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden müssen. Bei Möbeln können dies beispielsweise bestimmte Materialeigenschaften oder die Widerstandsfähigkeit gegen äußere Einflüsse wie Hitze, Abrieb oder Kratzer sein. Bei Schwingstühlen garantiert eine erfüllte DIN-Norm die maximale Belastbarkeit.

E

Wird bei einem Möbelstück die Beschreibung „Echtholz“ verwendet, ist dies kein Garant dafür, dass es vollständig aus Massivholz besteht. Mit diesem Begriff werden vor allem furnierte Bauteile umschrieben. Vollholz kann also Echtholz sein, umgekehrt ist die Bezeichnung jedoch nicht zu verwenden. Den Unterschied zwischen Vollholz und furniertem Echtholz erkennen Sie am besten an den Kanten: Ist die Maserung hier unterbrochen, handelt es sich mit größter Wahrscheinlichkeit um furniertes Echtholz.

Der Begriff Edelholz wird durchaus subjektiv verwendet. Im Allgemeinen beschreibt er Holzarten, die sich durch eine besonders attraktive und außergewöhnliche Optik von herkömmlichen Sorten abheben. Darüber hinaus spielen besondere Holzeigenschaften wie Dichte, Widerstandsfähigkeit oder Vorkommen eine entscheidende Rolle. Zu den Edelhölzern werden zum Beispiel Mahagoni, Teak, Palisander, Thuja oder Schlangenholz gezählt. Aufgrund des hohen Preises werden Edelhölzer oftmals für Furniere verwendet.

Eichenspiegel bezeichnen schimmernde, aufgehellte Partien im Eichenholz, die durch passende Anschnitte erreicht werden können. Diese willkürlich auftretenden hellen Bereiche kommen bei unterschiedlichen Holzarten verschieden stark ausgeprägt zum Vorschein. Es handelt sich hierbei keinesfalls um ein Qualitätsdefizit, vielmehr betonen die Spiegel den natürlichen Charakter des Holzes.

Ein Sitzpolster verändert sich während der ersten Zeit des Gebrauchs. Abhängig von Körpergewicht und Dauer der Nutzung verändert sich die Sitzhärte ungleichmäßig. Der Prozess des „Einsitzens“, sowie die Bildung von Mulden und Falten ist ganz normal und stellt keinen Reklamationsgrund dar.

Das Eloxal-Verfahren dient zur Oberflächenversieglung von Aluminium. Die Reaktionsfreudigkeit des Metalls mit Sauerstoff würde an der frischen Luft innerhalb kürzester Zeit zu einer unschönen Oxid-Schicht führen. Bei dem Verfahren wird durch kontrollierte anodische Oxidation eine Schutzschicht gebildet. Vor allem Gartenmöbel sind dadurch besonders widerstandsfähig und witterungsbeständig.

Streng genommen bezieht sich der Begriff Ergonomie auf die Arbeitswelt und beschreibt die ideale Anpassung der Arbeitsbedingungen an den Menschen, und nicht umgekehrt. Büromöbel wie Schreibtisch und Stuhl haben sich dem Menschen anzupassen, um beispielsweise Rückenschmerzen und andere gesundheitliche Schäden zu vermeiden. Ergonomie spielt aber auch für das Sitzen insgesamt eine Rolle. So bieten ergonomisch angepasste Esszimmerstühle besonders hohen Sitzkomfort.

Das Einscheiben-Sicherheitsglas (kurz: ESG) wird in einem speziellen Verfahren wärmebehandelt, sodass es eine erhöhte Schlag- und Stoßfestigkeit aufweist. Sollte es doch einmal zu einem Missgeschick kommen, zerbricht das Glas in kleine, stumpfkantige Bruchstücke. Das Risiko für Schnittverletzungen wird so gesenkt.

F

Durch die Verwendung verschiedener Endgeräte wie PC, Tablet oder Smartphone kann es durchaus zu minimalen Farbabweichungen zwischen Abbildung und Möbelstück geben. Bei der Nachbestellung von Polsterstühlen oder Ansteckplatten können Farbabweichungen ebenfalls nicht ausgeschlossen werden.

Der Begriff Farbechtheit bezeichnet eine Materialeigenschaft. Ein Material ist dann farbecht, wenn es trotz äußerer Einflüsse wie UV-Strahlung, Feuchtigkeit, Reibung und Chemikalien seine Ursprungs-Farbe beibehält.

Während des Prozesses des Einsitzens kann es zur Faltenbildung kommen. Diese entsteht durch den Einfluss von Körpergewicht und Körperwärme auf den Bezugsstoff und das jeweilige Polstermaterial. Diese optische Veränderung hat jedoch keinerlei Einfluss auf die Funktionalität des Sitzmöbels und stellt somit keinen Grund zur Reklamation dar.

In einer Sitzfläche mit Federkern verbergen sich zylinderfömige Metallfedern, die von einem zusätzlichen Polster abgedeckt werden. Der leicht federnde Sitz ist besonders komfortabel.

Flecken sollten immer umgehend behandelt werden. Flüssigkeiten wie Fruchtsaft, Wein, Milch, Ketchup oder Bratensoße am besten mit einem Küchenpapier aufsaugen und einem trockenen, weichen Tuch nachwischen. Klebrige Flecken sind mit einer milden Seifenlauge zu entfernen. Versuchen Sie den Fleck nicht durch Reiben, sondern sanftes Tupfen zu entfernen.

Mit Formschaum können Polstermöbel wie aus „einem Guss“ gefertigt werden. Dazu zählen beispielsweise formschöne Polster-Schalensessel. Das Material ist äußerst stabil, aber gleichzeitig elastisch. Es zeichnet sich durch einen hohen Sitzkomfort aus.

Funktionsbeschläge kommen im Möbelbau immer dann zum Einsatz, wenn eine Verstell-Funktion integriert wird. Zum Beispiel verstellbare Lehnen, ausklappbare Fußhocker, ausziehbare Tische oder Schubladenauszüge. Die mechanischen Bauteile sorgen für einen zusätzlichen Nutzen des Möbelstücks.

Furniere sind hauchdünn geschnittene Holzblätter, die auf ein Trägermaterial wie MDF-Platten oder Sperrholzplatten aufgeleimt werden. Die Furnierblätter können dank modernster Fertigungstechnik nur 0,5 Millimeter dick sein. Möbel mit Furnier werden auch als teilmassiv bezeichnet. Die besitzen die Optik und Vorteile von Massivholzmöbeln und sind dabei meist günstiger und leichter.

Stühle mit Gestellen aus Metall besitzen meist kleine, quaderförmige Fußgleiter aus Kunststoff. Diese werden entweder verschraubt, sind selbstklebend oder können angesteckt werden. Die Unterseite ist mit Filz ausgestattet. Für 4-Fußgestelle werden meist runde Filzplättchen zum Aufkleben oder Nageln verwendet. Fußgleiter schützen Fußböden vor unschönen Kratzern und Abdrücken.

G

Ganzmetallfederbänder werden in den Türen von Kastenmöbeln wie Sideboards und Vitrinen verbaut. Sie ermöglichen ein sanftes und leises Schließen der Türen.

Bei einer gebürsteten Holzoberfläche wurde das Holz mit einer Draht- oder Kunststoffbürste behandelt. Durch das Bürsten werden die verschiedenen Schichten des Holzes herausgearbeitet und seine Struktur kommt so besonders gut zur Geltung. Das weichere Frühholz wird herausgelöst, das härtere Spätholz verbleibt. Je nach Härtegrad des Werkzeugs und Anzahl der Wiederholungen kann der Effekt mehr oder weniger stark herausgearbeitet werden. Gebürstete Oberflächen sorgen für ein sehr natürliches, rustikales Erscheinungsbild.

Als Gehrung bezeichnet man eine Eckverbindung, bei der zwei Teile im 90° Grad Winkel aufeinandertreffen. Die Schnittflächen beider Teile halbieren hierbei im Idealfall den Winkel der gesamten Ecke. Dies ergibt eine harmonische Verbindung und die Stabilität des Möbelstücks wird erhöht.

Geölte Oberflächen sind mit einem speziellen Holzöl behandelt. Dieses bildet einen natürlichen Schutzfilm ohne die Poren des Holzes zu verschließen. Gleichzeitig hebt das Öl die vorhandene Maserung besonders schön hervor. Geöltes Holz benötigt eine aufmerksame Pflege. Flüssigkeiten und Fettspritzer sollten direkt mit einem weichen Tuch, bitte nie ein Microfaser-Tuch benutzen, entfernt werden. Geölte Oberflächen sollten je nach Nutzungsintensität regelmäßig nachgeölt werden. Spezielle Pflegesets erhalten Sie bei uns.

Neue Möbelstücke können zu Beginn riechen. Lüften Sie dazu einfach regelmäßig und der Geruch wird sich mit der Zeit verlieren. Naturmaterialien wie Leder werden immer einen bestimmten Eigengeruch beibehalten.

Besitzt eine Sitzfläche eine Gurtfederung, so finden sich unter dem Polster gespannte, elastische Bänder. Dadurch ergibt sich ein federndes Netz, welches einen hohen Sitzkomfort ermöglicht.

H

Holz ist ein lebendiges Material und entwickelt sich durch Umwelteinflüsse wie Trockenheit oder Feuchtigkeit auch in den eigenen vier Wänden weiter. Es ist offenporig, nimmt Feuchtigkeit auf und gibt diese auch wieder ab. Damit tragen Holzmöbel zu einem positiven Raumklima bei. Durch diesen Prozess können mit der Zeit feine Haarrisse entstehen. Nutzung und Stabilität werden dadurch jedoch nicht beeinträchtigt.

Holzoberflächen benötigen eine besondere Pflege. Verwenden Sie dazu keinesfalls herkömmliche Reinigungsmittel. In unserem Shop finden Sie eine Auswahl an speziellen Pflegemitteln, die Holzoberflächen reinigen und schützen.

Das Kürzel HPL (High Pressure Laminate) steht für eine Schichtstoffplatte die aus vielen Lagen Starkpapieren besteht und durch Zugabe von speziellen Harzen in einem Hochdruckverfahren verpresst werden. Durch dieses besonders verdichtete Material erreicht man eine sehr robuste, widerstandsfähige und lichtbeständige Oberfläche. Das Material, ursprünglich aus dem Fassadenbau, erfreut sich zunehmender Beliebtheit bei Möbeln für drinnen und draußen. HPL ist besonders hygienisch und pflegeleicht.

Hydro-UV-Hartwachsöl wird zur Versieglung von Holzoberflächen verwendet. Dieses neuartige Produkt entspricht der neusten EU-Umweltrichtlinie zur Begrenzung der Emission von flüchtigen, organischen Verbindungen und bietet so eine umweltbewusste Alternative zu bisherigen Produkten. Diese Art der Versieglung ist besonders hochwertig und muss bei sachgerechter Nutzung nicht aufgefrischt werden.

I

Wenn Echtleder kleine unregelmäßige Punkte aufweist, handelt es sich hierbei höchstwahrscheinlich um Insektenstiche. Leder ist ein Naturmaterial, das Leben der Tiere hinterlässt seine Spuren. Somit ist jede Lederhaut einzigartig.

Durch eine Imprägnierung verleiht man Möbelstücken eine Schutzschicht gegen Schmutz und Feuchtigkeit. Je nach Material sind hier unterschiedliche Imprägniermittel anzuwenden.

J

Als Jahresring bezeichnet man die einzelnen Ringe, die bei einem Querschnitt durch Holz sichtbar werden. Im Frühjahr bildet ein Baum eine dickere Schicht Frühholz, im Herbst wächst er langsamer und es bildet sich ein Ring dunkleres Spätholz. So legt der Stamm an Umfang zu. Ein heller und ein dunkler Ring ergeben gemeinsam einen Jahresring. Bei Möbeln werden die Jahresringe meist als Längsschnitt sichtbar. Es ergibt sich ein Muster, welches als Maserung bezeichnet wird./p>

K

Kassettierungen werden für Schrankfronten verwendet. Zierleisten oder Aussparungen bilden auf der Front eine Abgrenzung, sodass die Front eine optisch ansprechende Struktur erhält. Kassettierte Fronten sind eines der Hauptmerkmale des modernen Landhausstils.

Kernholz bezeichnet den dunkleren, inneren Kreis im Querschnitt eines Baumstammes. Das Kernholz ist von einem helleren Bereich umgeben. Diesen nennt man Splintholz. Das Splintholz übernimmt den Wassertransport. Das Kernholz wird dafür nicht mehr benötigt, sodass die Zellen hier absterben und der innere Teil verkernt. Die dunkle Farbe des Kernholzes kommt durch die Einlagerung von Mineralstoffen und Harzen zustande. Diese Einlagerungen machen das Holz besonders widerstandsfähig gegen Pilzbefall, Feuchtigkeit und Schimmel. Daher wird es bevorzugt für den Möbelbau verwendet. Informiert man sich über Holzmöbel, tauchen die Begriffe Kernbuche, Kernesche oder ähnliche auf. Hiermit wird auf die Verwendung des besonders hochwertigen Kernholzes verwiesen.

Unter einer Klappeinlage versteht man eine zusätzliche Tischplatte, die sich bereits vormontiert im Esstisch befindet. Ein Tisch kann auch mehrere Klappeinlagen besitzen. Sie befindet sich entweder an der Stirnseite oder der Mitte des Tisches. Zum Ausziehen werden die Tischbeine leicht angehoben und ausgezogen. Die Einlage kann dann ganz einfach ausgeklappt werden.

Der Korpus bezeichnet das Gerüst eines Kastenmöbels. Dazu gehören der Boden, Seitenteile sowie eine Rückwand. Dieser Unterbau kann anschließend mit Sockel, Deckplatte, Blenden und Türen erweitert werden.

Korrodieren oder Korrosion bezeichnet die Reaktion eines Stoffes mit seiner Umgebung. Durch diese Reaktion setzt ein Zersetzungsprozess ein. Dies kann zum Beispiel Rost sein. Mit einer entsprechenden Oberflächenbehandlung, wie Sie bei allen Möbeln von manuu stattfindet, sind Metalle vor Korrosion geschützt und äußerst widerstandsfähig.

Holz ist ein natürliches Material und somit nicht frei von Unregelmäßigkeiten. Dazu gehören auch Kreuzrisse, die in Astlöchern vorkommen können. Je nach Größe werden diese mit Hartwachs verspachtelt oder belassen.

L

Lackierte Holzoberflächen sind unempfindlich gegenüber Schmutz und Staub. Wählt man eine farbige Lackierung, entfällt die natürliche Maserung und der Holz-Charakter. Mit einem transparenten Lack kann das typische Aussehen erhalten bleiben. Echtholzmöbel können nach Wunsch auch nachträglich lackiert werden. Hier empfiehlt sich ein ausführliches Anschleifen sowie gegebenenfalls das Auftragen einer Grundierung.

Sitzmöbel mit Lederbezug können beim Einsitzen Lederfalten entwickeln. Abhängig von der verwendeten Unterpolsterung, der Dicke des Leders, sowie dem eigenen Körpergewicht und Wärme können diese unterschiedlich stark ausfallen. Wird qualitatives Rindsleder fachmännisch verarbeitet, sollten Lederfalten in nur geringem Maße auftreten. Grundsätzlich schränken Lederfalten die Nutzung nicht ein.

Lichtechtheit beschreibt die Farbbeständigkeit von Materialien unter UV-Strahlung. Sie ist insbesondere bei Bezugsstoffen von Gartenpolstern ein wichtiges Qualitätsmerkmal. Diese sind der Sonneneinstrahlung voll ausgesetzt und ein vorzeitiges Ausbleichen ist unerwünscht. Spezielle Färbetechniken und Webverfahren können eine hohe Lichtechtheit garantieren.

M

Als Maserung bezeichnet man die für jedes Holz einzigartige Zeichnung. Sie setzt sich aus dem Wechsel von Früh- und Spätholz, sowie Astlöchern, Harzgallen, Spiegeln und Haarrissen zusammen.

Der Begriff Massivholz unterliegt strengen DIN-Normen. Demnach darf ein Möbelstück nur dann den Zusatz „massiv“ tragen, wenn sämtliche Teile aus massivem Holz hergestellt wurden. Rückwände und Schubladenböden sind hiervon ausgenommen. Unter Massivholz selbst versteht man Holzplatten aus gewachsenem Holz oder geleimten Platten. Nach einer längeren Trocknungsphase werden im Sägewerk zugeschnittene Lamellen der gleichen Holzart dauerhaft miteinander verleimt. Diese Holzbohlen können anschließend weiterverarbeitet werden.

Die eingesetzten Metalle für Griffe, Glasrahmen, Stuhl und Tischgestelle sowie die eingesetzten Beschläge sind korrosionsbeständig. Die Pflege sollte ausschließlich mit einem nebelfeuchten Tuch bei sofortigem Nachtrocknen mit einem fusselfreien Tuch erfolgen. Verwenden Sie bitte keine scheuernden oder ätzenden Reinigungsmittel, da die Oberflächen sonst Schaden nehmen könnten. Zur Überarbeitung von angelaufenen oder verschmutzten Chromflächen kann eine feine Chrompolitur (keine Scheuermilch) verwendet werden. Achten Sie hierbei bitte auf die Angaben des Herstellers.

Microfaserstoffe überzeugen durch ihre angenehme Haptik und ein ansprechendes Sitzgefühl. Sie sind formstabil und fusseln nicht. Sonnenlicht, mit seinem hohen UV-Lichtanteil, hat jedoch eine stark beeinflussende Wirkung auf Microfaser, was bei dem Standort der Stühle berücksichtigt werden sollte.

Für ein Mosaik werden kleine, quadratische Fliesen- oder Keramikstücke zu einer neuen Fläche zusammengesetzt. Mit Mosaik lassen sich ganze Bilder und ansprechende Muster erschaffen. Tischplatten und Stühle mit Mosaikbesatz sind für den Außenbereich besonders beliebt. Mit dekorativen Einsätzen, zum Beispiel in Holzschalen, entstehen einzigartige Wohnaccessoires.

N

Wie auch Insektenstiche können Narben ein Merkmal von Echtleder sein.

Die Rückenlehnen von Sitzmöbeln sollten über den richtigen Neigungswinkel verfügen, um ein ermüdungsfreies, komfortables Sitzen zu ermöglichen. Der Neigungswinkel eines Hochlehners sollte eher steil verlaufen. Ist die Rückenlehne niedrig, eignet sich ein flacher Winkel besser.

Eine Nierenstütze kann Bestandteil einer gepolsterten Rückenlehne sein. Es bezeichnet eine leichte Hervorhebung im Lendenwirbelbereich, die ein ergonomisch angenehmes Sitzen ermöglicht.

O

Siehe Deckplatte

Gewachste und geölte Holzoberflächen sind offenporig. Das bedeutet, dass die Oberfläche nicht versiegelt wird. Dadurch bleibt das Holz atmungsaktiv und diffusionsfähig und kann zu einem optimalen Raumklima beitragen. Bestimmte Holzlasuren erhalten ebenfalls den offenporigen Charakter von Holzoberfläche

P

Als Patina bezeichnet man ein einzigartiges Muster, eine Struktur oder auch eine Färbung, welche eine Oberfläche durch einen natürlichen Alterungsprozess annimmt. Gartenmöbel aus Teak entwickeln beispielsweise eine silbergraue Patina, die sich durch Witterungseinflüsse ergibt. Eine ausgeprägte Patina ist vor allem bei Vintage-Möbeln durchaus erwünscht.

Geölte und gewachste Holzoberflächen benötigen von Zeit zu Zeit eine Nachbehandlung, damit der natürliche Schutzfilm erneuert wird. Ein passendes Pflegeset hilft, Oberflächen aus Holz nachhaltig zu reinigen und zu schützen.

Beim Pulverbeschichten oder auch Pulverlackieren handelt es sich um ein Verfahren, mit dem vor allem Metalle behandelt werden. Nach einer entsprechenden Vorbehandlung wird das Material mit Pulverlack beschichtet. Dieser ist elektrostatisch aufgeladen und verteilt sich dadurch besonders gleichmäßig. Anschließend wird der Lack eingebrannt und es ergibt sich eine wetterfeste und widerstandsfähige Oberfläche.

Q

Möbel können ganz unterschiedliche Qualitätsmerkmale aufweisen. Zwei Dinge haben Möbel bei manuu jedoch immer gemeinsam: Eine fachmännische Verarbeitung und die Verwendung hochwertiger Materialien. Beide Aspekte stehen bei uns an oberster Stelle. Weitere Qualitätsmerkmale können Sie hier nachlesen.

Bei einer hohen Luftfeuchtigkeit, nimmt Holz Feuchtigkeit auf und kann aufquellen. Möbelstücke können sich - bedingt durch eine Veränderung der Spaltmaße - verziehen. Eine optimale Luftfeuchtigkeit liegt bei 50% bis 60%.

R

Rattan oder Peddigrohr wird aus den Lianen der Rotangpalme gewonnen und zu geflochtenen Möbeln weiterverarbeitet. Aus den getrockneten Lianen, die einen Durchmesser von bis zu 5 cm besitzen können, werden stabile Gestelle hergestellt. Für das Geflecht von Sitzflächen und Rückenlehnen werden die Stränge in dünne Streifen geschnitten. Im feuchten und erwärmten Zustand ist das Material äußerst elastisch und lässt sich so leicht formen. Für Gartenmöbel wird jedoch überwiegend das dem natürlichen Rattan nachempfundene Kunststoffgeflecht verwendet. Dies ist deutlich widerstandsfähiger gegenüber Wind und Wetter.

Mittels des Raumgewichts wird die Härte von Polsterschaum in Kilogramm pro Kubikmeter gemessen. Je höher das Raumgewicht, desto härter das Polster. Für formstabilen Polsterschaum sollte das Raumgewicht mindestens 35 bis 50 Kilogramm pro Kubikmeter betragen. Es gilt die Faustregel: Je höher die Belastung, desto höher sollte das Raumgewicht sein.

Das Klima in unseren Wohnräumen verändert sich im Verlauf der Jahreszeiten. Während der winterlichen Heizperiode ist die Luft trocken, im Sommer feuchter. Holz reagiert empfindlich auf Schwankungen des Raumklimas. Die Folge sind Aufquellen oder kleine Haarrisse bedingt durch das Austrockenen. Wir empfehlen daher eine optimale Raumtemperatur von 18° - 21° C und eine relative Luftfeuchtigkeit von 50% bis 60%.

Recyclingholz stammt aus alten Balken, Möbeln, Kisten, Schiffen und vielem mehr. Bevor es neu verarbeitet werden kann, wird recyceltes Holz aufwendig geschliffen oder gebürstet. Dabei wird jedoch der ursprüngliche Charakter des Holzes erhalten: Oberflächen aus Recyclingholz können Kerben und Kratzer aufweisen, die ihr einen unverwechselbaren Charakter verleihen. Mit einem Möbelstück aus recyceltem Holz erhalten Sie nicht nur ein absolut einzigartiges Produkt, sondern schonen gleichzeitig natürliche Ressourcen.

Mit der Reibechtheit wird angegeben, wie widerstandsfähig die Farbe eines Bezugsstoffes gegenüber dem Abrieb an anderen Textilien ist. Sie wird auf einer Skala von 1-5 gemessen, wobei der höchste Wert der besten Qualität entspricht. Vor allem Bezugsstoffe von Sitzflächen sollten eine hohe Reibechtheit aufweisen, schließlich soll die Farbe hier auch nach langer Benutzung erhalten bleiben.

S

Scheuertouren geben an, wie intensiv ein Bezugsstoff genutzt werden kann bevor er einzelne Fäden zieht, also beginnt sich aufzulösen. Hierfür wird Stoff eingespannt und mit einem Gerät die Nutzung im Laufe der Zeit simuliert. Werte über 10.000 Scheuertouren bei Flachgeweben und über 20.000 bei Velours stehen für eine hohe Widerstandsfähigkeit.

Schlangenfedern, auch Wellenfedern oder Nosag-Federn genannt, gehören zu den klassischen Federungssystemen für Polstermöbel: Dazu werden wellenförmige, flache Metallbänder über die Sitzfläche gespannt.

Schwindung oder auch das Schwindmaß geben an, wie sich Holz bei Trockenheit verändert. Ist die Luftfeuchtigkeit zu gering, wird dem Holz Feuchtigkeit entzogen und es kommt zu Schwindungsrissen. Dies kann zu abweichenden Spaltmaßen und dem Verzug von Bauteilen führen. Wie empfindlich die Reaktion ausfällt, hängt von der Holzart ab.

Der Selbsteinzug bewirkt, dass Schubladen sanft schließen. Das letzte Stück wird durch eine integrierte Dämpfmechanik wie von selbst geschlossen, sodass auch ein schwungvolles Schließen keinen Lärm und keine Schäden verursacht.

Siehe ESG

Das Sichtholzgestell beschreibt das noch sichtbare Gestell von Polstermöbeln, welches selbst jedoch nicht gepolstert ist. Bei einem Sessel können dies beispielsweise Beine und Armlehnen aus Holz sein.

Die Sitzhärte passt sich naturgemäß im Laufe der Zeit an die Körperform und das Körpergewicht an. Zusätzlich gilt es zu beachten, dass das Raumgewicht aus technischen Gründen bis zu 15% Toleranzspielraum aufweisen kann. Daher können manche Polster härter oder weicher als andere wirken.

Die optimale Sitzhöhe liegt zwischen 45 – 48 cm. Durch unterschiedliche Polster, Sitzkissen oder einer Liftfunktion kann die Sitzhöhe variieren.

Sitzspiegel bilden sich durch Wärme und Körpergewicht auf Bezugsstoffen aus Velours oder ähnlichen Stoffen. Durch vorsichtiges Befeuchten und Aufbürsten lassen Sie den Sitzspiegel wieder verschwinden.

Die Sitztiefe beschreibt die Länge der Sitzfläche. Ist diese zu schmal, wird das Sitzen durch die fehlende Unterstützung schnell anstrengend. Ist sie zu breit, kommt es zu unangenehmen Druckstellen an den Waden und Kniekehlen. Empfohlen wird eine optimale Sitztiefe von ca. 60 cm.

UV-Strahlen können die Farbe von Holz und Bezugsstoffen im Laufe der Zeit verändern. Decken und Kissen auf Polstermöbeln, Vasen und Kerzenständer auf Tischen sollten daher regelmäßig Ihren Platz wechseln. Holztische oder Kastenmöbel mit großen Holzoberflächen sollten der Sonneneinstrahlung am besten nicht direkt ausgesetzt werden.

Als Spaltmaß bezeichnet man den Spalt zwischen zwei Bauteilen, wie zum Beispiel Schubladen oder Türen. Da Holz arbeitet und auf äußere Einflüsse wie Luftfeuchtigkeit und Trockenheit reagiert, können sich die Spaltmaße im Laufe der Zeit verändern. Bei Einhaltung des optimalen Raumklimas und einer hochwertigen Verarbeitung, sollten sich Spaltmaße jedoch nicht soweit verändern, dass es zu klemmenden Türen oder Schubladen kommt.

Splintholz bezeichnet den helleren Bereich, der sich wie ein Ring um das dunklere Kernholz legt. Hierbei handelt sich um den aktiven Teil des Stamms: Das Splintholz transportiert Wasser und wichtige Nährstoffe von den Wurzeln ins Blattwerk. Abhängig von der Holzart kann das Splintholz für den Möbelbau verwendet werden. Das Splintholz von Nussbaum oder Kirschbaum ist so zum Beispiel fast genauso hart wie das Kernholz. Bei Eichenholz ist es jedoch so weich, dass es für den Möbelbau ungeeignet ist. Daneben gibt es noch Splintholzbäume, wie Ahorn oder Erle. Hier ist der gesamte Stamm am Nährstoff- und Wassertransport beteiligt, kann aber trotzdem für den Bau von Möbeln verwendet werden.

Siehe Farbechtheit, Reibechtheit und Scheuertouren

T

Möbelstücke erhalten die Bezeichnung „teilmassiv“, sobald nicht alle Bauteile aus Massivholz bestehen. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn bei einer Kommode nur die Fronten aus Massivholz gefertigt sind, während der Korpus aus Furnier oder auch Dekor besteht.

Dank des Telekopauszugs lassen sich Schubladen ohne Reibung leicht öffnen. Teleskopschienen gibt es in verschiedenen Ausführungen, so besitzen viele einen Selbsteinzug zum sanften Schließen oder eine Funktion, wodurch sich Schubladen durch leichtes Drücken von alleine öffnen. Des Weiteren unterscheidet man zwischen Voll- und Teilauszug. Mit ersterem kann die Schublade in der kompletten Länge geöffnet werden, mit letzterem nur teilweise.

Siehe Schwindung

U

V

Der Begriff „Vintage“ steht für „auf alt gemacht“. Vorhandene und/oder bewusst herbeigeführte Gebrauchsspuren sind typisch für Möbel in Vintage-Ausführung. Möbel aus Holz weisen dementsprechend Risse oder bewusst herbeigeführte Schnitte oder Einschläge auf. Speziell gestaltete Bezugsmaterialien zeigen von Auslieferung an entsprechende Abnutzungserscheinungen oder verändern sich sehr schnell dahingehend.

Unter Vollholz versteht man direkt aus dem Baumstamm herausgearbeitete Stücke wie Bretter oder Balken. Damit ein Möbelstück nach der DIN-Norm als vollmassiv bezeichnen darf, müssen alle Bauteile aus Vollholz gefertigt sein. Dazu gehören in diesem Fall auch Rückwände und Schubladenböden. Möbel aus Vollholz lassen sich leicht an der durchlaufenden Maserung erkennen.

W

Gewachste Holzoberflächen besitzen eine schöne, seidenmatte Optik. Wachs verleiht der Oberfläche eine natürliche Schutzschicht, die gegen das Eindringen von Feuchtigkeit schützt. Gleichzeitig bleibt das Holz atmungsaktiv. Wir empfehlen regelmäßiges Nachwachsen und Polieren, um die Schutzschicht und den Glanz zu erhalten. Spezielle Pflegesets erhalten Sie bei uns.

Siehe Schlangenfederung

Wiener Geflecht ist das wohl bekannteste Geflechtmuster. Es besteht aus sechs ineinander geflochtenen Peddigrohrsträngen, die ein wabenförmiges Netz ergeben. Dieses kann für Sitzflächen und Rückenlehnen verwendet werden. So geschehen auch bei dem klassischen Wiener Kaffeehausstuhl, dessen runde Sitzfläche typischerweise mit dem Geflecht bespannt ist.

Z

Zu Zierbeschlägen gehören beispielsweise Griffe, Schlüssellöcher oder Scharniere. Die Beschläge sind jedoch nicht nur zur Zierde da, sie erfüllen auch einen bestimmten Zweck. Da sie im Gegensatz zu Funktionsbeschlägen von außen sichtbar sind, wird auf eine ansprechende Gestaltung Wert gelegt. Ihr Design kann den Stil eines bestimmten Möbelstücks noch zusätzlich unterstreichen.

Ziernähte sind Nähte, die zu rein dekorativen Zwecken eingesetzt werden. Sie akzentuieren und beleben bestimmte Bereiche, wie zum Beispiel Rückenlehnen. Zu den Ziernähten gehören Teilungsnähte, Garnierstiche, Heftungen oder auch farblich abgesetzte Nähte.